Ipša Ölmühle & Kellerei hautnah

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Falls Sie sich an einem Herbstnachmittag gerade in Istrien aufhalten, dann ist ein Besuch des Gutshofs Ipša eine ausgezeichnete Idee. Grüne Hügel, frische Luft und das Aroma frisch gepresster nativer Olivenöle extra bilden eine perfekte Einleitung in die Saison der Trüffelsuche und des gemächlichen Lebensrhythmus, der heutzutage auf jedermanns Wunschliste steht.
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Olivenbau und Weinerzeugung in Istrien

In Istrien sind der Olivenbau und die Weinerzeugung mehr als nur Landwirtschaft; sie stehen für eine Lebensart und sind ein wichtiger Teil der lokalen Identität. Olivenhaine und Weingärten findet man praktisch überall, und lokale Weine wie den Malvasier und Terrano kann man in besseren Konobas, Restaurants und in den Weinkellern auf Familiengütern kosten. Darüber hinaus ist Istrien stolz auf seine Flos Olei – prämierten Olivenölhersteller, die für ihre Weltklasse-nativen Olivenöle extra wie Buža oder Istarska Bjelica Anerkennung finden. In den letzten Jahren haben viele familiengeführte Landwirtschaftsbetriebe ihre Keller modernisiert und so ihr Angebot auf eine höhere Ebene gebracht – für alle, die ein authentisches Verkostungserlebnis mit extra nativen Olivenölen und Weinen aus lokaler Erzeugung suchen.

Ipša – eine familiengeführte Boutique-Kellerei

Die in der Ortschaft Ipša nahe bei Oprtalj gelegene familiengeführte Kellerei Ipša schaut nach  Motovun und auf die Wälder, die zu den weltweit bedeutendsten Biotopen des Weißen Trüffels gehören. Der Eigentümer des Gutshofs, Klaudio Ipša, war zunächst Trüffelsucher und entdeckte danach seine wahre Leidenschaft für den Olivenbau und die Weinerzeugung.   Zu Beginn des Jahrhunderts wurden Klaudio und seine Frau Irena zu Olivenölherstellern, und heute hat die Familie eine moderne Ölmühle und 4000 Olivenbäume und kann zahlreiche Auszeichnungen vorweisen. Im Jahr 2010 begannen sie, mit Hilfe ihres Sohnes Ivan, sich mit Weinbau zu beschäftigen.

Die Terrasse des Gutshofs Ipša mit einem Olivenzweig im Vordergrund, einem mit der Schutzmarke Ipša versehenen Fass und einer Pergola mit Blick auf die grünen Hügel.

Sonnenverwöhnte Verkostungsterrasse auf dem Gutshof Ipša, umrahmt von Olivenbäumen und Blick auf die Landschaft Istriens.

Gastfreundlichkeit an erster Stelle – an einem atemberaubenden Standort

Als wir an einem warmen Herbsttag im Familiengut Ipša ankamen, wurden wir von Irena Ipša begrüßt, die sehr freundlich war und alles für unsere Olivenöl- und Weinverkostung organisierte. Kristijan Družeta, unser Gastgeber, hielt jede Menge nützlicher und interessanter Informationen für uns bereit, war aber gleichzeitig sehr ruhig und bodenständig und nahm sich für alles genügend Zeit. Dank ihrer Gastfreundlichkeit wirkte die Verkostung viel mehr wie ein Gespräch und weniger wie eine Präsentation.

Falls Sie jemals einen Beweis dafür brauchten, dass Stille luxuriös sein kann, dann hat der  Gutshof Ipša diesen Beweis erbracht. Das Landgut liegt zwischen grünen istrischen Hügeln, besticht mit schönen Rundblicken, und das einzige, was man hören kann, sind die eigenen Schritte und der Vogelgesang in den Bäumen.

Verkostung des 4 Tage alten Leccino Olivenöls und Weinen

Wir freuten uns auf die berühmten Olivenöle und Weine des Gutshofs Ipša, aber auch die lokal zubereiteten Speisen, das wir probierten, waren köstlich. Die Verkostung begann mit einem mazerierten Malvasier des Jahrgangs 2020 – hell, frisch und mit fruchtigem Aroma. Serviert wurden auch istrischer Trockenschinken und hausgemachter Bauchspeck sowie Käse aus der Molkerei Latus, zusammen mit Marmeladen aus roten Zwiebeln und Kumquats – die Zwergorangen wuchsen auf einem Baum direkt neben dem Tisch, an dem wir saßen… Die Weinverkostung ging weiter mit einem Pinot Gris aus dem Jahr 2021, mit mehr Körper, und wurde mit einem robusten Merlot des Jahrgangs 2021 abgerundet. Der Nachmittag war wirklich ein Vergnügen; man plauderte und vergaß für eine Weile den Rest der Welt.

Nahaufnahme eines Verkostungstisches auf den Gutshof Ipša, mit nativen Olivenölen extra, Brot, Käse, Fleischwaren, Marmeladen und Weißwein, der eingeschenkt wird.

Aufgetischt bei Ipša: frisch eingeschenkter Wein, Verkostungen von nativen Olivenölen extra und lokale Happen neben dem Namensstein des Landguts.

Wir hatten auch die besondere Gelegenheit, das „4 Tage alte” Leccino Olivenöl zu kosten,  das nur wenige Tage vor unserem Besuch gepresst worden war. Das junge Olivenöl hatte eine lebendige grüne Farbe, und als wir es auf ein Stück Brot träufelten, verwandelte es einen einfachen Happen in ein authentisches Verkostungserlebnis.

Platte mit istrischem Trockenschinken, Bauchspeck und Käse mit Zwiebel- und Kumquatmarmeladen.

Istrische Happen auf dem Gutshof Ipša – Trockenschinken, Bauchspeck, reife Käse und hausgemachte Marmeladen, die gut zu den Ölen und Weinen des Gutshofs passen.

Geführte Tour durch den Weinkeller und die Ölmühle

Auf der von Kristijan geführten Tour durch den Weinkeller und die Ölmühle erfuhren wir, dass die Weingärten von Ipša an Standorten in Ipša, Oprtalj und Santa Elena, einem der höchsten Weinberge in Istrien, zu finden sind. Des Weiteren brachten wir während der Verkostung auch in Erfahrung, dass der Gutshof die Sorten Malvasier, Pinot Gris, Refosco und Terrano herstellt – allesamt mazerierte Weine, die zusammen mit Olivenölen verkostet werden können.

Wir waren beeindruckt von der modernen Ölmühle, die sich ebenfalls auf dem Gutshof befindet: sie steht auf zwei separaten Ebenen, so dass der Bereich der Olivenaufnahme von der Olivenölherstellung getrennt ist. Wie man uns erklärte, läuft der Prozess unter sorgfältig kontrollierten Temperaturen ab (die Oliven werden sogar in gekühltem Wasser gewaschen), damit das Aroma und die bitteren Noten im Öl erhalten bleiben. Besucher können die Ölmühle im Rahmen geführter Verkostungen besichtigen, die sowohl den Weinkeller und die umliegenden Olivenhaine umfassen.

Zwei Gäste genießen eine Verkostung zu Mittag auf der Terrasse des Gutshofs Ipša, mit einer Lichterkette und Ausblicken auf ein bewaldetes Tal in Istrien.

Gemächliches Mittagessen auf dem Gutshof Ipša – Sonne, Talblicke und ein gedeckter Tisch zum Verkosten der Öle und Weine des Gutshofs.

Unsere Tipps für Ihren nächsten Besuch des Familienguts Ipša

Steinfassade auf dem Gutshof Ipša mit einer roten runden Tafel, blauen Fensterläden und einem Olivenbaum im Topf.

Der rustikale Eingangsbereich des Gutshofs Ipša – istrischer Stein, Olivenbäume in Töpfen und strahlend blauer Himmel.

Ein Besuch der Kellerei Ipša bietet die perfekte Gelegenheit für ein authentisches Erlebnis inmitten der typischen istrischen Landschaft, wo hochwertige native Olivenöle extra und Weine  verkostet werden können. Für ein noch besseres Erlebnis schlagen wir vor:

  • Planen Sie Ihren Besuch ohne hastige Rückkehr in die Zivilisation.
  • Wählen Sie nicht zwischen Wein und Olivenöl.
  • Nehmen Sie ein Notizbuch mit, denn Sie werden sich verschiedene Sorten und Ihre Lieblingssorte merken wollen.
  • Lassen Sie etwas Platz in Ihren Taschen: allein schon das Leccino ist die Tragetasche wert.
  • Dies ist eine Gelegenheit, wieder zu sich selbst und zur Ruhe zu finden, und das gehört zu diesem Erlebnis dazu.

Was ich auf dem Familiengut Ipša lernte

Ein Gast genießt ein Glas Wein auf einer von Weinreben umrankten Terrasse mit Blick auf die grünen Hügel Istriens.

Ein gemächliches Schlückchen unter der Pergola auf dem Gutshof Ipša, mit einer Hügellandschaft in der Ferne.

Der Besuch des Familienguts Ipša erinnerte mich daran, dass Vorzüglichkeit keine große Werbung braucht. Wenn man seinen Gästen solch ein authentisches Erlebnis bescheren kann, mit atemberaubenden Rundblicken und mit der unprätentiösen Freundlichkeit von Menschen, die lieben, was sie erzeugen, dann spricht die Vorzüglichkeit für sich selbst. Ich kam zur Verkostung und verließ den Gutshof körperlich und geistig erholt, mit einem Glas Malvasier in der einen Hand und einer Flasche jungen Leccino-Öls in meiner Tragetasche.


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